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DAX Analyse zum 08. März 2018: Schrecksekunde

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 751 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte an meiner bullischen Haltung für die nächsten Handelstage und -wochen fest. Ich sehe das Potenzial derzeit mehr auf der Long-Seite. Durch die starke Korrektur der letzten Wochen sollte bereits viel Negatives eingepreist sein.

Der Beginn des heutigen Handelstages sorgte für Furore.  Nach dem schwachen Auftritt am Ende des gestrigen Tages eröffnete der Index mit einem Kursabschlag von rund 50 Punkten. Zunächst setzte sich der Verkaufsdruck während des außerbörslichen Handels noch fort. Dies lag mitunter an der zunehmenden Unsicherheit im Weißen Haus. Denn Trumps Wirtschaftsberater Cohn tritt von seinem Amt zurück. Seinen Rücktritt begründet Cohn mit der Einführung der Strafzölle und dem sich anbahnenden Handelskrieg. Auch die US-Notenbank Fed warnte vor den Gefahren eines möglichen Handelskrieges. Nach der schwachen Eröffnung gab der DAX jedoch keinerlei Punkte mehr ab. Es ist ein interessantes Verhalten. Anstatt völlig einzubrechen -was in den vergangenen Wochen noch an der Tagesordnung stand-, ändert sich die Einstellung der Anleger. Sie griffen beherzt zu. Schnell wurden sämtliche Kursverluste wieder aufgekauft. Letztendlich schloss der DAX nach der Schrecksekunde noch mit einem deutlichen Plus von fast 0,85 % den heutigen Handelstag.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Das lokale Tief bei ca. 11.800 Punkten festigt sich mit jedem Tag zunehmend, an dem der Index darüber schließt. Mir gefällt das derzeitige Kursverhalten. Mit dem heutigen Handelstag konnte der DAX ebenfalls ein Kaufsignal in der Slow Stochastik generieren. Selbiges steht mit dem MACD-Histogramm bevor. Auf Sicht von mehreren Wochen gehe ich davon aus, dass hier zunächst an einer Bodenbildung gearbeitet wird. Für die nächsten Tage halte ich an meinem Erholungs-Szenario bis zur Unterkante der Abwärtstrendlinie fest. Der Unterstützungs-Bereich von 11.960 bis 11.860 Punkten konnte bislang sehr gut verteidigt werden. Erst ein Tagesschlusskurs darunter wäre ein bärisches Zeichen.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Es ist ärgerlich, dass der DAX lediglich zum außerbörslichen Handel von 8 Uhr in meine angegebene Unterstützungs-Zone gelaufen ist. Während des Handelstages startete er keinen Rücksetzer mehr in diesen Bereich. Ich bin kein Fan vom hinterherspringen bei einer verpassten Trading-Gelegenheit. Dementsprechend blieb beim heutigen Tag an der Seitenlinie. Ich warte auf neue Szenarien. Im Traders-Chat mache ich darauf aufmerksam.

Geht der DAX am morgigen Handelstag in der angegebenen Zone (von ca. 12.260 bis 12.100 Punkte) in eine sichtbare, mehrstündige Konsolidierung über, werde ich hier einen Long-Einstieg suchen. Bricht der DAX über das aktuelle Hoch bei 12.265 Punkte aus, so werde ich nach einer solchen Konsolidierung ebenfalls eine Long-Position aufbauen.

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Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!

Patrik Uhlschmied

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