UZIN UTZ SE O.N.EI Kaufen
30.04. 21:59 48,900€ -1,81%
17.05. 17:31

Original-Research: UZIN UTZ SE (von Montega AG): Kaufen


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Original-Research: UZIN UTZ SE - von Montega AG

Einstufung von Montega AG zu UZIN UTZ SE

Unternehmen: UZIN UTZ SE
ISIN: DE0007551509

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 17.05.2023
Kursziel: 72,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monate
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Patrick Speck, CESGA

Uzin Utz schlägt sich auch in Q1 wacker

Uzin Utz hat gestern die Zahlen zum ersten Quartal 2023 veröffentlicht, die
eine solide Geschäftsentwicklung aufzeigen.

Konzernumsatz steigt moderat: In Q1 legten die Umsatzerlöse um 4,2% yoy auf
121,2 Mio. Euro zu (Vj.: 116,3 Mio. Euro). Wir waren angesichts der noch
dynamischen Entwicklung im Vorjahresquartal (+11,2% yoy) und mäßiger
Vergleichswerte aus dem Marktumfeld von einer etwas niedrigeren
Wachstumsrate ausgegangen (MONe: +2,2% yoy). Nichtsdestotrotz dürfte das
Unternehmen, wie bereits in Q4/22, allein durch Preiseffekte gewachsen
sein, während u.E. ein Rückgang der Absatzmengen im mittleren bis hohen
einstelligen Prozentbereich vorlag. Nähere Angaben zur regionalen bzw.
segmentbasierten Umsatzentwicklung machte Uzin Utz im Zuge der
Berichterstattung allerdings nicht.

Ergebnisrückgang im Rahmen der Erwartungen: Die Rohertragsmarge (bezogen
auf die Gesamtleistung) legte um 130 BP yoy auf 53,5% zu. Allerdings
stiegen die Personalkosten (+9,2% yoy auf 31,4 Mio. Euro), die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen (+5,0% yoy auf 23,6 Mio. Euro) sowie das
Abschreibungsvolumen (+4,8% yoy auf 4,2 Mio. Euro) überproportional. Der
Anstieg der OPEX dürfte jedoch zumindest in Teilen den Vorbereitungen
hinsichtlich des für H2/23 avisierten Produktionsbeginns am neuen
Trockenmörtelwerk in Waco (Texas, USA) geschuldet sein. In Summe erzielte
Uzin Utz in Q1 ein EBIT von 7,9 Mio. Euro (Vj.: 8,5 Mio. Euro) bzw. eine
EBIT-Marge von 6,5% (Vj.: 7,3%; MONe: 6,3%). Das Nachsteuerergebnis lag bei
4,9 Mio. Euro (Vj.: 6,2 Mio. Euro).

Prognosen unverändert: Wir werten die Q1-Zahlen trotz des Ergebnisrückgangs
erneut als Indiz für die Robustheit des Unternehmens. So erschienen die
Rahmenbedingungen angesichts der im Sektor vorherrschenden konjunkturellen
Unsicherheiten sowie der zumindest in Europa bauunfreundlichen Wetterlage
äußerst herausfordernd. Beispielsweise meldete Uzin Utz' Schweizer
Wettbewerber Sika für den gleichen Zeitraum gruppenweit ein nur leichtes
Umsatzplus von 1,2% yoy (-3,0% yoy inkl. FX-Effekte). In der Region EMEA
lag sogar ein Umsatzrückgang i.H.v. 4,7% yoy vor. Zugleich verbesserte sich
gemäß ifo-Institut hierzulande das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im
April zwar marginal (+0,8 Pkt. mom), die Einschätzung zur aktuellen Lage
der Unternehmen fiel jedoch auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2015.
Vor diesem Hintergrund erachten wir die Visibilität für 2023 ff. nach wie
vor als sehr begrenzt, trauen Uzin Utz auf Gesamtjahressicht aber
unverändert ein leichtes Umsatzwachstum und zugleich die Eindämmung des
Ergebnisrückgangs im einstelligen Prozentbereich zu. Hervorzuheben ist
jedoch, dass Q2/23 noch mit einer exzellenten Vorjahresbasis konfrontiert
ist, da Q2/22 das erlösstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte
darstellte (Umsatz +11,2% yoy auf 130,2 Mio. Euro; EBIT-Marge: 10,0%). Der
Newsflow zur operativen Entwicklung dürfte somit kurzfristig schwächer, im
Verlauf von H2 aber tendenziell stärker ausfallen.

Fazit: Uzin Utz verzeichnete einen den Umständen entsprechend soliden
Jahresstart. Trotz der marktbedingt gedämpften Geschäftsentwicklung bleibt
u.E. die mittelfristige Zielsetzung (2025e: Umsatz > 550 Mio. Euro;
EBIT-Marge > 8%) realistisch. Wir bestätigen das Rating "Kaufen" mit
einem unveränderten Kursziel von 72,00 Euro.

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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