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DAX Analyse zum 07. Juni 2018: Kurserholung zum Schlusskurs - Gefahr gebannt?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 983 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

obwohl untergeordnete Erholungen einzuplanen sind, gehe ich für die nächsten Handelstage insgesamt von einer Korrektur aus. Diese mehrtägige Korrektur sollte sich auf das übergeordnete Bild der Wochenansicht auswirken. Auch hier rechne ich mit einem schwierigen Marktumfeld.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Zunächst eröffnete der DAX am heutigen Handelstag mit einem Aufwärts-Gap von ca. 80 Punkten. Dadurch konnten zu Beginn erste Sorgen über einen möglichen Abwärtsimpuls aus dem Weg geräumt werden. Die bärische Tageskerze wurde somit nicht bestätigt. Dennoch verstärkte sich der Verkaufsdruck bereits unmittelbar nach Eröffnung. Der Widerstandsbereich von 12.845 bis 12.955 Punkten schien wieder als unüberwindbar. Der DAX fiel während des Tages erneut unter den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Tage. In der Spitze stand ein Kursverlust von rund 150 Punkten zu Buche. Allerdings nur für kurze Zeit. Nach positiven Vorgaben der US-Amerikaner kämpfte sich der deutsche Leitindex zurück. Bis zum Schlusskurs konnte sogar noch ein Kursplus von mehr als 0,35 Prozent generiert werden.

In meiner gestrigen Analyse hatte ich noch bemängelt, dass der DAX im Zuge der Erholung der vergangenen Tage noch keinen bullischen Schlusskurs oberhalb der SMA 200 generierte. Hierzu wäre eine deutlich sichtbare weiße Tageskerze notwendig gewesen. Mit der späten Kurserholung zum heutigen Handelstag wurde eine solche Kerze erzeugt. Dies könnte der notwendige Impulsgeber für eine fortgeführte Aufwärtsbewegung gewesen sein. Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Kaufsignal in der Slow Stochastik noch entfaltet. Hierzu bedarf es jedoch einer schnellen Aufwärtsbewegung. Denn selbst mit jedem seitwärts-gerichteten Tag steigt der Oszillator an und wird zunehmend überkauft. Vor einem solch markanten Widerstandsbereich wären weitere neutrale oder gar schwächere Handelstage das kein gutes Zeichen.

Obwohl sich das Bild etwas aufhellt, bleibe ich skeptisch über einen nachhaltigen Aufwärtsimpuls. Dies liegt vor allem an dem impulsartigen Durchbruch des mittelfristigen Aufwärtstrends mit dem Tief bei ca. 11.705 Punkten. Darüber hinaus befinden wir uns derzeit in einer saisonal schwierigen Börsenphase. Die Sommermonate gelten überwiegend als schwach. Bullisch werde ich erst, sofern der DAX den Widerstandsbereich von 12.845 bis 12.955 Punkten signifikant nach oben überwinden kann. Bis dahin halte ich nach geeigneten Short-Einstiegen in dieser Zone Ausschau und rechne mit einer fortgeführten Korrektur bis zur nächsten Unterstützung bei ca. 12.315 Punkten.

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Ausblick für Amerika – Dow Jones Tagesansicht

Taktgebend könnte der Kursverlauf des US-Leitindex Dow Jones sein. Der Index ging von Anfang 2018 bis April in eine schärfere Korrektur über. Diese stoppte an der SMA 200. Im Folgenden durchbrach der Dow Jones den dadurch entstandenen Abwärtstrend. Grundsätzlich befinden wir uns demnach wieder in einem bullischen Umfeld. Allerdings verläuft die bisherige Aufwärtsbewegung seit dem Tief von 23.335 Punkten im April dieses Jahres noch sehr korrektiv. Dabei bewegt er sich innerhalb eines Aufwärtstrendkanals. Derzeit befinden wir uns unmittelbar vor der Oberkante. Bricht der Index nach oben aus, hellt sich das Bild deutlich auf.

Die Gefahr einer bärischen Flagge wäre dadurch gebannt. Sollte der Dow Jones sich jedoch gegen einen solchen Ausbruch nach oben entscheiden und erneut in Richtung der Unterkante laufen, könnte uns eine ungemütliche Börsenphase bevorstehen. Bei einem Ausbruch auf der Unterseite wären Kursziele von 22.000 Punkten nicht zu tief gegriffen. Bei einem Breakout nach oben können die Amerikaner wieder in Richtung neuer Allzeithochs laufen. Das bisherige befindet sich bei ca. 26.635 Punkten. Ein Zwischenziel ist bei 25.750 Punkten zu finden.

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Patrik Uhlschmied

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