Chartanalyse SAP: Warburg Research ist bullisch, ich bin skeptisch - Ist der Zenit erreicht?
SAP (ISIN: DE0007164600) steht vor einer spannenden Zukunft. Laut Warburg Research wird das Unternehmen durch den verstärkten Fokus auf künstliche Intelligenz und Cloud-ERP erhebliches Wachstumspotenzial entfalten. Das Analysehaus hat das Kursziel von 275 EUR auf 295 EUR angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist Joule, ein generativer KI-Copilot, der in SAP-Produkte wie S/4HANA Cloud integriert wird. Joule soll bis Ende 2025 bis zu 80 % der gängigen Benutzeroperationen übernehmen und die Produktivität um 20 % steigern. SAP setzt zudem auf eine Business Data Cloud, die Echtzeitanalysen und skalierbare KI-Anwendungen ermöglicht. Analysten sehen darin eine Chance für nachhaltiges Wachstum und eine stärkere Marktposition. Mit der Veröffentlichung der Q2-Zahlen am 22. Juli könnte sich zeigen, ob die Strategie Früchte trägt.
Aus charttechnischer Sicht konnte die Aktie von SAP in den letzten Jahren massiv zulegen und sich seit dem Tief von Ende 2022 vervielfachen. Allerdings erlitt SAP in den letzten Monaten einen scharfen Rücksetzer. Dieser konnte zwar zunächst aufgefangen werden, allerdings deutet sich derzeit eine mehrmonatige Konsolidierung bzw. Top-Bewegung an. Wenn die Aktie nun nicht mehr über den Widerstand bei 275 USD ansteigen kann und sogar unter 250 USD fällt, befinden sich die nächsten Korrekturziele bei den Haupt-Fibonacci-Retracements bei 205 und 180 USD. Der GD50 (monthly, aktuell bei ca. 150 USD) steigt sukzessive an und könnte diesen Bereich in den nächsten Monaten verstärken. Zudem hat sich seit den letzten Monaten eine massiv überkaufte Situation in der Slow Stochastik etabliert. Diese Situation könnte dadurch abgebaut werden.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg unter 250 USD. Absicherung über 275 USD.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.