Diese beiden führenden US-Aktien und Profiteure der KI-Revolution haben neue Allzeithochs markiert!
Jabil - Der globale Riese in der Elektronikfertigung steht dank eines „Earnings Gap Ups“ und KI am Allzeithoch
Jabil Inc. (JBL) ist ein führender Anbieter von Fertigungslösungen für Elektronik und ein großer Profiteur der KI-Revolution. Das Unternehmen arbeitet als Auftragsfertiger („Electronics Manufacturing Services“ bzw. EMS genannt) und bietet Dienstleistungen wie Design, Entwicklung, Produktion und Lieferkettenmanagement an.
Jabil wurde 1966 von James Golden und Bill Morean in Detroit, USA, gegründet. Der Name „Jabil“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründer (Ja & Bil) sowie dem englischen Wort „circuit“ (Schaltkreis) zusammen. Anfangs konzentrierte sich Jabil auf die Reparatur und Herstellung von Leiterplatten, doch das Geschäft wuchs nur langsam. Ein Wendepunkt kam 1979 mit einem Großauftrag von General Motors, der Jabil in die Automobilindustrie brachte. Im Jahr 1993 ging Jabil an die New Yorker Börse. Seitdem expandierte das Unternehmen durch Akquisitionen, wie Nypro in 2013 im Bereich des Gesundheitswesens.
Jabil bietet ein breites Spektrum an Produkten für verschiedene Branchen an, darunter:
- Automobil und Transport: Elektronische Systeme für Fahrzeuge, wie Infotainmentsysteme oder Sensoren.
- Gesundheitswesen: Medizinische Geräte wie Diagnosesysteme, Insulinstifte oder tragbare Gesundheits-Tracker.
- Unterhaltungselektronik: Komponenten für Smartphones, Wearables und Haushaltsgeräte.
- Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung: Hochpräzise Bauteile für Flugzeuge und militärische Anwendungen.
- Energie und Industrie: Lösungen für erneuerbare Energien und industrielle Automatisierung.
Zusätzlich bietet Jabil Dienstleistungen wie 3D-Druck, Prototyping und nachhaltige Produktentwicklung an.
Im Bereich der KI unterstützt das Unternehmen Kunden bei der Entwicklung und Herstellung von KI-gestützten Technologien, insbesondere für Cloud- und Rechenzentrumsanwendungen. Jabils Dienstleistungen und Produkte umfassen Design, Konstruktion und Produktion von Hardware für KI-Datenzentren, wie Serverkomponenten und optische Module, die durch Silizium-Photonik optimiert werden. Diese Technologien ermöglichen schnellere Datenverarbeitung und sind für Hyperscaler und KI-Rechenzentren entscheidend.
Jabil arbeitet eng mit großen Unternehmen wie Apple, Cisco und Philips zusammen, um deren Produkte effizient und in hoher Qualität auf den Markt zu bringen. Jabils Stärke liegt in seiner globalen Präsenz mit über 100 Standorten in 30 Ländern und einer Belegschaft von mehr als 250.000 Mitarbeitern.
Auf dem EMS-Markt ist Jabil einer der größten Akteure. Man konkurriert mit Unternehmen wie Foxconn, Celestica und Flex (mehr dazu siehe unten). Jabil hebt sich durch seine breite Branchenabdeckung und starke Fokussierung auf Innovation ab, etwa durch Investitionen in KI, Silizium-Photonik und nachhaltige Fertigung. Mit Standorten weltweit hat Jabil eine starke Position, um Großkunden wie Apple oder HP zu bedienen.
Am 17. Juni veröffentlichte das Unternehmen seine Quartalszahlen. Sie pulverisierten die Märkte. Die Aktie schoss im Hoch um 12,5 % nach oben und brach damit auf ein neues Allzeithoch aus. Wir sahen das höchste Handelsvolumen in sechs Monaten.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um knapp 16 % auf 7,83 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Erwartung der Analysten von 7,06 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 2,55 US-Dollar und übertraf ebenfalls die Erwartung der Analysten welche bei 2,31 US-Dollar lag.
Außerdem hat das Management die Gewinn- und Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Man erwartet nun für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von 29 Milliarden US-Dollar, gegenüber einer früheren Schätzung von 27,9 Milliarden US-Dollar. Außerdem wurde die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie von 8,95 US-Dollar auf 9,33 US-Dollar angehoben. Der Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Infrastrukturdienstleistungen für Rechenzentren. So hat die zunehmende Nutzung von Technologien der künstlichen Intelligenz in Unternehmen die Nachfrage nach Rechenzentren, die für die Unterstützung von Großrechnern und komplexen Aufgaben unerlässlich sind, angekurbelt. Jabils CEO Mike Dastoor hob das Segment der intelligenten Infrastruktur des Unternehmens als wesentlichen Wachstumstreiber hervor, der von der gestiegenen KI-Nachfrage profitiert. Zusätzlich kündigte Jabil an, in den kommenden Jahren 500 Millionen US-Dollar in den USA zu investieren, um seine Kunden im Bereich Cloud-Computing und KI-Rechenzentrumsinfrastruktur zu unterstützen.
Der Chart sieht extrem bullisch aus. Nach dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch hat es Anschlusskäufe gegeben. Aktuell sehe ich kein Einstiegsszenario. Trotzdem gehört diese Leader-Aktien auf die Watchliste. Ich werde geduldig auf eine Seitwärtskonsolidierung warten, um dann einen möglichen Ausbruch aus dieser Konsolidierung zu handeln.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Flex – Spezialist in der Elektronikproduktion mit Fokus auf KI bricht auf ein neues Allzeithoch aus
Flex Ltd. (FLEX) ist ein globaler Anbieter von Fertigungsdienstleistungen. Das Unternehmen wurde 1969 als Flextronics in Kalifornien gegründet. Ursprünglich konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Leiterplatten, entwickelte sich aber schnell zu einem globalen Fertigungspartner. In den 1990er-Jahren wuchs Flex durch Akquisitionen von Unternehmen wie Solectron oder Nortel. Im Jahr 2015 benannte sich Flextronics in Flex um, um die breitere Dienstleistungspalette widerzuspiegeln. Heute hat Flex seinen Hauptsitz in Singapur und ist an der NASDAQ notiert.
Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Herstellung von Elektronikprodukten und bietet Dienstleistungen wie Produktdesign, Fertigung, Logistik und Reparatur an. In den folgenden Branchen bietet Flex die nachstehend aufgeführten Dienstleistungen und Produkte an:
- Automobilindustrie: Elektronische Komponenten für vernetzte Fahrzeuge und Elektroautos.
- Gesundheitswesen: Medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte oder Diagnosesysteme.
- Industrie und Energie: Lösungen für erneuerbare Energien und Automatisierungstechnologien.
- Unterhaltungselektronik und Cloud: Komponenten für Server, Netzwerkausrüstung und Wearables.
Im Bereich der Künstlichen Intelligenz konzentriert sich Flex auf die Entwicklung und Produktion von Hardware für KI-Anwendungen, insbesondere für Rechenzentren und Cloud-Infrastrukturen. Flex stellt Komponenten wie Serverplatinen, Netzwerkausrüstung und Hochleistungsspeicher her, die für KI-Workloads optimiert sind. Diese Produkte unterstützen Hyperscale-Rechenzentren, die KI-Modelle trainieren und betreiben. Zudem investierte Flex in nachhaltige Fertigungsprozesse für KI-Hardware, um den Energiebedarf von Rechenzentren zu senken.
Ein zentrales Angebot ist das KI-gestützte Lieferkettenmanagement. Mit Tools wie der eigenen Softwareplattform optimiert Flex Logistikprozesse durch prädiktive Analysen, um Nachfrage, Lagerbestände und Risiken in Echtzeit zu steuern. Dies ist besonders in Branchen wie Automobil und Gesundheitswesen relevant, wo Flex KI-fähige Produkte wie Sensoren für autonomes Fahren oder vernetzte medizinische Geräte (z. B. Diagnosesysteme) herstellt. Des Weiteren arbeitet Flex mit großen Marken wie Microsoft, Ford oder Johnson & Johnson zusammen und legt Wert auf KI-gestützte Lieferkettenoptimierung. Letztlich intensivierte Flex Anfang des Jahres seine Partnerschaften, u. a. mit Blue Yonder, um KI-basierte Software für die Lieferkette zu integrieren.
Im Wettbewerbsumfeld mit Jabil, Foxconn, Sanmina und Celestica hebt sich Flex durch seine Flexibilität und seinen Fokus auf maßgeschneiderte Lösungen ab, insbesondere durch Software wie die von der flexis AG entwickelten Tools für Lieferkettenmanagement. Das Unternehmen hat eine starke Position in der Automobil- und Gesundheitsbranche, wo es durch Partnerschaften mit führenden Marken punktet. Mit etwa 160.000 Mitarbeitern und Standorten in über 30 Ländern ist Flex ein sehr wichtiger Akteur im EMS-Markt.
Das Chartbild sieht sehr konstruktiv aus. Die Aktie brach dank der Zahlen des Wettbewerbers Jabil am 17. Juni ebenfalls auf ein neues Allzeithoch aus. Seitdem kann sich die Aktie oberhalb des Ausbruchsniveaus halten. Das ist bullisch. Mutige Trader können auf dem aktuellen Niveau einsteigen. Falls die Aktie den Ausbruch nicht halten kann, würde ich die Position glattstellen.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Bildherkunft: AdobeStock_1519417082