Diese Top-Dividendenaktie habe ich selbst im Depot und werde sie auch weiter zukaufen!
Hallo Investoren, Hallo Trader
Bevor wir uns eine Top-Dividendenaktie aus dem Finanz-Sektor ansehen, könnt ihr euch sogleich entscheiden, ob ihr den Artikel lieber lesen oder auf You-Tube ansehen wollt.
Blue Chip Dividenden-Aktien versprechen attraktive Renditen bei einem Risiko, das unter dem Marktrisiko liegt. Sie sind für Aktionäre ein hilfreiches Instrument, um passive Einkommensströme zu erzielen. Zu diesem Ergebnis kommen viele empirische Auswertungen zum Beispiel von O`Shaughnessy.
Wichtig ist es, als Anleger die sogenannte Value-Trap weitgehend zu vermeiden. Davon spricht man, wenn die Dividendenrenditen sehr hoch sind, aber das Geschäft schrumpft. Mit dem TraderFox Template „Top-Dividendenaktien“ versuchen wir, genau solche Fallen zu vermeiden. Und mit unserem TraderFox Dividenden-Check, der jeder Aktie bis zu 15 Punkte zuweist, könnt ihr feststellen, ob eine Aktie ein geeigneter Bestandteil eines Dividenden-Portfolios ist, mit dem Ziel, einen passiven, stetigen und wachsenden Zahlungsstrom zu generieren.
Ich werde heute das Unternehmen auf Platz 26 nach dem Dividenden-Check vorstellen, weil ich es selbst im Depot habe und hier auch weiter zukaufen werde. Wie ihr auf den TraderFox Dividenden-Check zugreifen könnt, das zeige ich euch jetzt. Dabei will ich wie immer darauf hinweisen, dass es sich im Beitrag nur um meine eigene Meinung handelt und ich keine Aktien oder sonstigen Finanzprodukte zum Kauf oder Verkauf empfehle. Ich möchte euch mit den Artikel anregen, euch eure eigenen Gedanken bezüglich eurer Geldanlage zu machen.
Vorgehensweise
Nachdem ich mich bei www.traderfox.de angemeldet habe, öffne ich das Tool AKTIEN-RANKINGS. Grundlage dieses Tools ist die Datenbank von Morningstar. Über 15.000 in Europa und den USA gelistete Aktien können damit untersucht werden. Das Tool ist Teil des Abopaketes „TraderFox Morningstar Datenpaket“ und gibt es für 25 € im Monat. Infos dazu findet ihr unter folgendem Link: https://rankings.traderfox.com
Wenn ich auf Scoring-Systeme gehe, seht ihr oben den Dividenden-Check für Aktien. Auf Platz 1 befindet sich aktuell Fuchs aus Deutschland, über das ich in diesem Format auch schon geschrieben habe. Das heute zu besprechende Unternehmen befindet sich auf Platz 26. Es handelt sich um die CME Group, in die ich, wie gesagt, selbst langfristig investiert bin.
Die CME Group CME | WKN A0MW32 | ISIN US12572Q1058] oder Chicago Mercantile Exchange ist ein US-amerikanischer Börsenbetreiber mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen betreibt Börsen, die Anlegern und Unternehmen den Handel mit Futures und Derivaten auf Zinssätze, Aktienindizes, Fremdwährungen, Energie, Metalle und Rohstoffe ermöglichen. Die CME wurde 1898 gegründet und 2002 an Börse gebracht. Danach hat sie Teile der Branche konsolidiert, indem sie 2007 mit dem Stadtrivalen CBOT Holdings fusionierte und 2008 Nymex Holdings und 2018 NEX übernahm.
Darüber hinaus hält das Unternehmen einen Anteil von 27 % an S&P Dow Jones Indices, was die CME zum exklusiven Handels- und Clearingplatz für S&P-Terminkontrakte macht. Durch die Übernahme von NEX im Jahr 2018 hat CME auch in die Bereiche Devisenhandel, Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Optimierung von Sicherheiten expandiert. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 88,46 Mrd. USD. Das Unternehmen ist dem Finanzservice-Sektor und der Branche der Börsenbetreiber zuzuordnen.
Geschäftsmodell
Das Geschäftsmodell von CME ist einfach zu verstehen. Als weltweit führender Derivatemarkt, ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden, mit Futures, Optionen, Barmitteln und OTC (Over the Counter) zu handeln. Die Börsen des Unternehmens, darunter die CME, die CBOT (Chicago Board of Trade) oder die COMEX (Commodity Exchange) bieten das größte Angebot an globalen Benchmark-Produkten in allen wichtigen Anlageklassen, die auf Zinssätzen, Indizes, Wechselkursen oder Energiepreisen basieren. Die wichtigste Einnahmequelle der CME Group sind die Transaktions- und Clearinggebühren. Jedes Mal, wenn ein Handel auf einer der Plattformen ausgeführt wird, erhebt die CME eine Gebühr. Daneben wird Geld mit Marktdaten und Informationsdiensten verdient. So bietet die CME eine Vielzahl von Datenpaketen und Dienstleistungen an, darunter Echtzeitkurse, Indizes und historische Daten.
Kennzahlen und Burggraben
Bei der CME Group handelt es sich um ein langsam wachsendes Unternehmen. Das Gewinnwachstum der letzten fünf Jahre lag durchschnittlich bei 9 %, während das Umsatzwachstum bei durchschnittlich 5,3 % lag. In diesem Tempo dürfte es wohl auch die nächsten drei Jahre weitergehen. Am 12. Februar veröffentlichte das Unternehmen seine Zahlen zum 4. Quartal. Diese waren ordentlich. So übertraf man beim Gewinn je Aktie von 2,52 USD die Erwartungen von 2,45 USD, während der Umsatz von 1,53 Mrd. USD ebenfalls leicht über den Erwartungen lag und ein YoY-Wachstum von 6,3 % widerspiegelt. Das durchschnittliche gehandelte Tagesvolumen (ADV) lag im 4. Quartal bei 25,5 Mio. Kontrakten und damit 5 % höher als im Vorjahresquartal. Mit den letzten Quartalszahlen konnten die in den letzten Monaten hochgekochten Befürchtungen zerstreut werden, dass neue Konkurrenz wie u. a. FMX, eine neue Börse für Staatsanleihen und Fremdwährungen, das Geschäft beeinträchtigen könnte. Dabei muss man wissen, dass bei der Konkurrenz die Spreads im Allgemeinen deutlich höher sind.
Aufgrund des sehr stabilen Return on Equity, der aktuell bei 12 % liegt und der beindruckend hohen Nettomarge von über 57 % ist zu erkennen, dass das Unternehmen einen breiten Burggraben besitzt. Die Nettomarge ist im Übrigen die Dritthöchste im S&P 500. Der Burggraben beruht gleich auf mehreren Punkten. So bietet das Unternehmen eine der modernsten Handelsplattformen, die neben extrem niedrigen Latenzzeiten auch eine hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit für die Kunden bietet. Ein Wechsel zu einer anderen Börse ist für Kunden aufgrund von Unterschieden bei Liquidität, Preisgestaltung und Infrastruktur kostspielig und führt zu hohen Wechselkosten. Daneben sind die Netzwerkeffekte nicht zu unterschätzen. Die CME betreibt einige der liquidesten Futures- und Optionsmärkte der Welt. Je mehr Händler die Plattformen der CME nutzen, desto höher ist die Liquidität, was noch mehr Teilnehmer anlockt. So entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf, bei dem Händler aufgrund der Effizienz, der engen Geld-Brief-Spannen und des Volumens von der Börse angezogen werden. Zudem bestehen große regulatorische Hürden, was es neuen Wettbewerbern erschwert, in die Branche einzusteigen.
Dividenden-Check
Nach dem TraderFox Dividenden-Check bekommt die Aktie 14 von 15 Punkte. Die aktuelle Dividendenrendite ist mit 4 % hoch. Mit einem KGV von 25 ist die Aktie kein Schnäppchen. Die Bewertung bewegt sich aber im 15 Jahresdurchschnitt von ebenfalls 25. Dabei erhält man bei der CME Group ein rezessionssicheres Geschäftsmodell mit sehr hohen Margen.
Stark ist, dass das Unternehmen über die letzten zehn Jahre ein Dividendenwachstum von durchschnittlich 17,77 % aufweist. Einen Punkt Abzug gibt es wegen dem Umsatzwachstum, das in den letzten Jahren immer wieder stärker geschwankt hat.
Positiv: In den letzten Jahren hat das Unternehmen beinahe 100 % seines freien Cashflows an die Aktionäre ausgeschüttet, und zwar in Form von vier regelmäßigen Quartalsdividenden und einer jährlichen Sonderdividende. Die Sonderdividende wird in der Regel im 4. Quartal bekannt gegeben und in den ersten Wochen des neuen Jahres ausgezahlt.
Wachstumsaussichten und Risiken
Der Vorteil des Geschäftsmodells von CME ist, dass CME nicht viel Bargeld benötigt. Das trägt auch dazu bei, dass das Unternehmen ein AA- Kreditrating hat, eines der besten der Welt. Aufgrund der hohen Gewinnspannen und des geringen Kapitalbedarfs verwendet das Unternehmen weniger als 2 % seiner Einnahmen für Kapitalausgaben. Vor zwanzig Jahren lag diese Kennzahl noch bei 12 %.
Zukünftiges Wachstum soll durch neue Kunden im Privatbereich und bei institutionellen Kunden angetrieben werden. Unter anderem durch Plus500 und Webull wird neues Wachstum erwartet, wobei auch Robinhood ein weiterer Wachstumstreiber sein könnte, da Robinhood den adressierbaren Markt von CME um 23 Millionen neue Kunden erweitern könnte. Daneben werden neue Partnerschaften wie zum Beispiel mit Google Cloud genutzt, um die Plattform zu modernisieren, neue Produkte anzubieten und erweiterte Dienste von Alphabet zu implementieren, darunter Künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste. Ich denke, dass insbesondere die KI dem Unternehmen zukünftig bei neuen Handels- und Risikomanagementstrategien helfen wird.
Ich sehe zwei Risiken für das Unternehmen. Diese sind in einer verstärkten Wettbewerb und einer weiterhin geringen Marktvolatilität zu finden. So könnten neue Marktteilnehmer wie FMX dem Unternehmen ihre Vormachtstellung streitig machen. Daneben kann eine geringe Marktvolatilität die Transaktionsvolumina unter Druck setzen und die Einnahmen beeinträchtigen. Denn im Gegensatz zu den Mitbewerbern, wie die Intercontinental Exchange, ist die CME immer noch stark vom Transaktionsvolumen abhängig.
Nun schaue ich mir noch die Kursentwicklung an:
Dass die Aktie der CME Group ein wahrer Dauerläufer ist, zeigt der Langfristchart. So stieg die Aktie seit 2003 von 8 USD auf 256 USD in der Spitze. Das ist eine Performance von mehr als 3.000 %, wobei hier die Dividenden noch nicht einmal mit eingerechnet wurden. Aktuell befindet sich die Aktie in einer spannende Situation. Denn nach einer mehr als sechsjährigen Konsolidierung läuft die Aktie nun ihr Allzeithoch bei 256 USD an. Gelingt der Ausbruch, dann könnte es bald weiter Richtung 300 USD gehen. Meines Erachtens könnte auf dem aktuellen Niveau ein erster Fuß in die Tür gestellt werden.
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Ich wünsche euch eine gute Woche!
Bis bald
Andreas Haslinger
Verwendete Tools:
TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de
Aktien-Rankings: https://rankings.traderfox.com
Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com
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Eigenpositionen:
Verantwortlicher Redakteur Andreas Haslinger: CME Group, Alphabet