Aktien Zürich Schluss: SMI schließt am großen Verfallstag auf Tagestief
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Börse hat am Freitag etwas tiefer geschlossen. Nach einigen verfallsbedingten kurzen Anfangsgewinnen schwankte der Leitindex SMI
Eine Zinssenkung im Mai sei nun wohl vom Tisch und man warte gespannt auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed von nächster Woche, um weitere Informationen im Hinblick auf den Zeitpunkt einer ersten Senkung zu erhalten, so ein Händler. Der heutige große Verfallstag von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes, habe derweil zwar für hohe Umsätze gesorgt, die Kurse per Saldo aber nicht allzu stark beeinflusst, sagten Händler
Der Leitindex SMI schloss 0,38 Prozent tiefer bei 11 676,13 Punkten, womit sich noch ein leichtes Wochenplus von 0,2 Prozent oder rund 30 Punkten ergab. Der Höhepunkt der Woche war der Mittwoch, als der Index mit dem bisherigen Jahreshoch knapp an der Marke von 11 800 Punkten kratzte.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, schwächte sich am Freitag um 0,49 Prozent ab auf 1913,29 und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 15'329,72 Zähler. Im SLI überwogen bei Handelsschluss die Verlierer mit 16 zu 12, zwei Titel (Zurich
Swisscom
Ausserdem will die Swisscom dadurch bis 2026 die Dividende um 4 Franken auf 26 Franken pro Aktie erhöhen, was bei den Anlegern natürlich gut ankommt. Schelte gab es jedoch von der Politik: Diverse Parlamentarier von links bis rechts stören sich daran, dass die teilstaatliche Swisscom in Italien die Nummer zwei im Telekommarkt wird. Es sei nicht die Aufgabe des Schweizer Staates, in Italien Telekomdienstleistungen zu erbringen, so der Vorwurf. Manche fordern deshalb eine (Teil-)Privatisierung der Swisscom.
Deutlich gefragt waren auch wieder die Aktien der UBS
SIG (+1,3 Prozent), Givaudan
Die Schwergewichte gingen derweil uneinheitlich aus dem Handel. Während Nestlé den Markt mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent positiv unterstützte, verloren Novartis
Ungefragt waren zudem Richemont
An letzter Stelle unter den Blue Chips standen aber Sonova mit einem Minus von 6,4 Prozent, nachdem die UBS die Empfehlung auf "Sell" von "Neutral" gesenkt hat. In den hinteren Reihen konnten Interroll (+5,7 Prozent) und StarragTornos (+5,3 Prozent) von starken Jahreszahlen profitieren./tv/uh/AWP/zb