ROUNDUP/Nach Triebwerksbrand: Behörde schickt viele Airbus A350 in die Werkstatt
KÖLN (dpa-AFX) - Nach einem Triebwerksbrand an einem Airbus
Die zweistrahlige A350 ist das jüngste Großraummodell des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus. Alle Antriebe der A350-Maschinen stammen von dem britischen Hersteller Rolls-Royce
Am Sonntag war an einem Triebwerk einer A350-1000 der asiatischen Fluggesellschaft Cathay Pacific
Nun müssen die Betreiber von A350-1000-Jets auf Geheiß der EASA die Treibstoffschläuche in den Triebwerken überprüfen und wenn nötig erneuern. Dafür gibt ihnen die Behörde je nach Wartungsstand des jeweiligen Antriebs 3 bis 30 Tage Zeit.
Die Triebwerke der A350-1000 hatten schon vor dem jüngsten Vorfall heftige Kritik von Fluggesellschaften auf sich gezogen. Die arabische Fluggesellschaft Emirates lehnte im Herbst ab, eine größere Zahl von Airbus A350-1000 zu ordern. Als Grund nannte ihr Präsident Tim Clark die wartungsintensiven Triebwerke.
Rolls-Royce hatte bereits mit seinem Triebwerkstyp Trent 1000 große technische Probleme. Das Modell kommt bei Boeings Großraumjet 787 "Dreamliner" zum Einsatz. Anders als bei der A350 können die Käufer dieses Boeing-Jets zwischen zwei Triebwerksherstellern wählen. Inzwischen entscheiden sie sich vermehrt für den "Dreamliner"-Antrieb von GE Aerospace