Devisen: Euro gibt zum US-Dollar etwas nach
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Dem Euro fehlte es an klaren Impulsen. Es wurden weder in den USA noch in der Eurozone wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Am Vortag war der Dollar noch etwas unter Druck geraten. Nach Einschätzung von Commerzbank-Experte Michael Pfister hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Stephan Miran als neues Mitglied im Direktorium der US-Notenbank Fed zu nominieren, die US-Währung nur kurzfristig geschwächt. Miran ersetzt Adriana Kugler, die letzte Woche überraschend und vorzeitig zurückgetreten war.
"Da die Amtszeit von Frau Kugler sowieso im Januar ausgelaufen wäre, wird Stephan Miran vorerst ebenfalls nur bis Januar diese Rolle ausfüllen", sagte Pfister. Seiner Einschätzung nach ist davon auszugehen, dass die Fed mit Miran einen weiteren Unterstützer für eine taubenhaftere Geldpolitik gewinnt. Er wird sich also eher für sinkende Zinsen starkmachen.
In der ablaufenden Woche konnte der Euro merklich zulegen. Vor allem schwache US-Konjunkturdaten stützten. An den Finanzmärkten wird zunehmend mit einer baldigen Leitzinssenkung in den USA gerechnet.
Im Blick der Märkte steht an den kommenden Tagen das mögliche Treffen von Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin, das zu Fortschritten bei der Befriedung der Ukraine führen könnte. Vereinbart wurde der erste Gipfel zwischen den USA und Russland seit 2021, der bereits in den kommenden Tagen stattfinden könnte. Ein Ort wurde bislang nicht genannt./jsl/he/ajx/he