ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax gleicht Wochenbilanz mit Gewinnen aus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer durchwachsenen Woche kann der Dax
Die Gewinne sorgten dafür, dass es der Dax in seiner Wochenbilanz ganz knapp ins Plus schaffte. Der Leitindex testete außerdem die derzeit abwärts gerichtete 21-Tage-Linie, deren Überschreiten den kurzfristigen Trend aufhellen würde. Er hob sich auch positiv von den US-Börsen ab, die am Vorabend nach aktuellen Konjunkturdaten unter der nachlassenden Hoffnung auf weitere Zinssenkungen gelitten hatten.
Gespannt wird vor diesem Hintergrund am Freitag auf die in den USA veröffentlichten Konsumausgaben geblickt, mit denen zeitgleich auch der PCE-Kerndeflator bekanntgegeben wird. Die Helaba rechnet damit, dass das von der Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß weiterhin eine Preisdynamik signalisiert, die klar oberhalb des Zieles liegt. "Vor diesem Hintergrund werden die Zahlen wohl nicht zu einem Forcieren der Zinssenkungserwartungen beitragen", hieß es im Tagesausblick.
Die Dax-Gewinne fußten am Freitag unter anderem auf Kursgewinnen beim Schwergewicht Siemens
In anderen Branchen wie etwa bei Lastwagenbauern jedoch zeigten sich neue Zollsorgen, nachdem US-Präsident Donald Trump erhöhte Abgaben ankündigte. Anteile von Daimler Truck
Auf Einfuhren von Arzneimitteln in die USA wurden sogar Zölle von 100 Prozent angekündigt. "Trump schwingt mal wieder den Zollhammer", schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Aktien deutscher Pharmakonzerne reagierten darauf aber nicht groß: Die Titel von Bayer lagen nur knapp mit 0,1 Prozent im Minus. Jene der Merck KGaA erholten sich nach dem am Vortag für 2026 angekündigten Chefwechsel um 0,6 Prozent von ihrem Tief seit Anfang August.
Wenn auch zuletzt leicht im Minus liegend, sorgte noch Rheinmetall mit einem knappen Rekordhoch für eine positive Schlagzeile. Gesprächsstoff lieferte hier die Schweizer Großbank UBS, die mit 2.500 Euro ein Kursziel am oberen Ende der Analystenspanne nennt. Damit honoriert Experte Sven Weier eine bessere Berechenbarkeit für das Geschäft des Rüstungskonzerns nach dem Jahr 2030. Die deutschen Budgetpläne bestätigten wohl bis 2040 steigende Investitionen - im Einklang mit den Nato-Zielen./tih/stk