Budimex – Polnischer Baukonzern dürfte sich ein großes Stück des Ukraine-Wiederaufbau-Investitions-Kuchens sichern
Schätzungen der Weltbank zufolge dürften laut Börse Online (Ausgabe 08/2025) durch die Kampfhandlungen in der Ukraine rund 10 % aller Immobilien schwer oder komplett zerstört worden sein. Bei einem Ende der Kriegshandlungen gebe es für Bauunternehmen wie Budimex [WKN: 896676, ISIN: PLBUDMX00013] viel zu tun, zumal der Konzern als größter Baukonzern Polens strategisch nah positioniert ist.
Budimex sei auf den Bau von Infrastruktur- und Immobilienprojekten spezialisiert. Mit der Expertise für Autobahnen, Straßen, Schienennetze, Brücken, Tunnel und Häuser dürfte der polnische Konzern eine starke Nachfrage erfahren.
Das mögliche Auftragspotenzial könne Budimex zu dem werden lassen, was bei Rüstungsunternehmen zu Beginn des russischen Angriffskrieges passiert – durch die zu erwartende massive Sonderkonjunktur könne Budimex ein Highflyer werden.
Dabei laufe das Geschäft aktuell schon rund. Im zurückliegenden Geschäftsjahr habe Budimex den Konzernumsatz um 60 % steigern können. Der Gewinn sei aufgrund von hohen Vorinvestitionen jedoch noch leicht rückläufig gewesen. Hier bestehe in den kommenden Jahren Nachholpotenzial, auch ohne ein zu erwartendes Ukraine-Wiederaufbau-Geschäft.
Auch wenn der Titel seit Monatsbeginn bereits rund 20 % zulegen konnte, sei die Aktie mit einem 2025er-KGV von 18 sowie einer Dividendenrendite von rund 5 % nicht zu ambitioniert bewertet. Im zurückliegenden Geschäftsjahr habe der Titel auch ohne die Ukraine-Fantasie bereits 40 % höher notiert. Könne sich Budimex nun tatsächlich ein großes Stück des zu verteilenden gigantischen Wiederaufbaukuchens sichern, dürfte auch ein neues Allzeithoch jenseits von 188 Euro möglich sein. Börse Online rät mit einem Kursziel von 200 Euro zum Kauf (49 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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