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Chartanalyse Merck & Co.: Zu hohe Abhängigkeit vom Blockbustermedikament Keytruda?

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 307 Leser

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von Merck & Co. an. Der Pharmakonzern ist mit über 293 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie von Merck & Co. (MRK) ist im Jahr 2021 seitwärts gelaufen. 2022 schafften es dann die Kurse über die 40-Wochenlinie. Rücksetzer im September und zu Beginn 2023 wurden am GD-40 wieder gekauft. Im Mai 2023 erreichte das Pharmapapier die Kursmarke von 119,65 USD. Danach ging es bis Anfang 2024 seitwärts weiter. Nach einer Anzugsphase erreichte die Aktie des Pharmariesen im Juni das Rekordhoch bei 134,63 USD. Nach einer Konsolidierung ging es Ende Juli mit einem bärischen Impuls eine Etage tiefer. In den letzten Wochen hat sich eine bärische Flagge in Richtung des Widerstands bei 119,65 USD ausgebildet. Wenn die Kurse hier abprallen und es auch unter das Augusttief geht, könnte rasch die 100-USD-Marke angelaufen werden. Der saisonal schwache September an den Märkten würde das negative Szenario unterstützen.

Bevorzugtes Szenario: Direkter Short-Einstieg, enger SL über der 40-Wochenlinie.

Merck ist immer noch stark auf sein Blockbustermedikament Keytruda angewiesen, welches eine bedeutende Einnahmequelle für das Unternehmen ist. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Anleger anfangen zu hinterfragen, was nach dem Ablauf der Patente passiert. Mit Krebsmedikamenten erwirtschaftete Merck im letzten Quartal einen Umsatz von 7,3 Mrd. USD, was mehr als 45 % des Gesamtumsatzes von 16,1 Mrd. USD ausmachte. Mit 21 % organischem Wachstum war es eines der am schnellsten wachsenden Produkte von Merck. Das zweitgrößte Produkt, Gardasil, ein Impfstoff, der Krankheiten im Zusammenhang mit dem humanen Papillomavirus (HPV) vorbeugt, erwirtschaftete im letzten Quartal einen Umsatz von 2,5 Mrd. USD und legte nur um 4 % zu. Die Aktie verzeichnete Ende Juli einen Rückschlag, als die Nachricht herauskam, dass sich Gardasil auf dem chinesischen Markt nicht so gut verkauft wie erwartet.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

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