Chartanalyse Pernod-Ricard: Risiken durch US-Zölle – Deutsche Bank rät zum Verkauf!
Hallo Trader und Investoren,
heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von Pernod-Ricard. Der zweitgrößte Spirituosenhersteller der Welt ist mit über 26 Mrd. Euro an der Börse bewertet.
Vom Einschlag im Jahr 2020 konnte sich die Aktie von Pernod-Ricard (PER) bis Januar 2022 auf 217,20 Euro nach oben arbeiten. Es folgte eine rund einjährige Seitwärtsphase, bevor das Papier des Spirituosenkonzerns den Ausbruch auf neue Höchststände versuchte. Bei 218 Euro war aber bereits Schluss. Im August 2023 ging es mit den Kursen unter die 40-Wochenlinie und der Ausverkauf beschleunigte sich. Im September des heurigen Jahres sahen wir den Versuch, den GD40 zurückzuerobern. Als dieser scheiterte, ging es mit den Notierungen noch eine Etage tiefer. Die Aktie notiert aktuell bei rund 105 Euro. Der Slow-Stochastik-Indikator befindet sich weit im überverkauften Bereich. Mit einer temporären Erholung ist zu rechnen, bevor die Bären wieder das Kommando übernehmen. Dann könnte man das Papier des Spirituosenherstellers auf dem weiteren Weg nach Süden begleiten.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg bei 110 Euro, SL über 120 Euro.
Der Spirituosenhersteller ist unerwartet schwach ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im 1. Quartal gingen die Umsätze organisch um fast 6 % auf 2,78 Mrd. Euro zurück. Pernod-Ricard hat weiterhin mit Problemen in den USA und China zu kämpfen. In den USA sackten die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsquartal um 10 % ab. Dort leidet Pernod-Ricard immer noch unter den hohen Lagerbeständen der Kunden. In China brachen die Umsätze sogar um gut ein Viertel ein, vor allem wegen der mauen Konsumstimmung angesichts der schwächelnden Wirtschaft. In Asien entwickelte sich auch das Duty-Free-Geschäft mit Reisenden schlechter als gedacht. Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Pernod-Ricard am 27.11.2024 mit „Sell“ bestätigt. Die Analysten sehen Ergebnisrisiken durch die von Trump angekündigten US-Zölle auf Einfuhren.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
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