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Das Bild an den Aktienmärkten hellt sich spürbar auf: Diese Dauerläufer-Aktie zieht wieder einmal auf ein neues Allzeithoch. 

Kommentare Stephan Bank 796 Leser

Liebe Investoren und Trader, 

das Bild an den Aktienmärkten hellt sich in dieser saisonal starken Phase weiter auf. Dies hat mehrere Gründe. Einerseits sinken die Energiepreise, andererseits nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass die US-Notenbank FED ihren Zinserhöhungszyklus schon bald verlangsamen und schließlich komplett beenden könnte. Darüber hinaus befinden sich die Cash-Bestände großer Asset-Manager auf historischen Höchstständen. Dieses Kapital will bei einem drehenden Markt wieder investiert werden. Dies führte zuletzt zu einer starken Rally an den Märkten, die kurzfristig allerdings etwas ausgereizt scheint. Viele Aktien, die zuletzt nach oben durchgezogen haben, befinden sich auf dem Tageschart im stark überkauften Bereich. Die Wahrscheinlichkeiten für erfolgreiche Trades bei Breakout- sowie Trendfolgesignale lag in den letzten 20 Handelstagen bei über 80 %, teilweise sogar über 90 %.  

Selbst wenn diese Aktien nun kurzfristig konsolidieren könnten, werden die Chartbilder auf den Wochencharts deutlich konstruktiver. Zahlreiche Aktien drehen im stark überverkauften Bereich und generieren Kaufsignale. Zudem erkenne ich immer wieder bullische Divergenzen zwischen Chartbild und Indikator, die in der Regel zugunsten des Indikators aufgelöst werden. 

Spannend finde ich zudem folgende Situation: Die Aktien der Anbieter von KfZ-Zubehörteile wie O'Reilly Automotive (ORLY), AutoZone (AZO) und Genuine Parts (GPC) ziehen wie auch schon im Frühjahr 2009 inmitten der Global Financial Crises (GFC) auf neue Hochs. Besonders bei KfZ-Ersatzteilehändler Genuine Parts (GPC) deutete sich diese Entwicklung an. Der Dividendenaristokrat hatte bereits im Sommer mit den Q2-Zahlen überzeugt und die Jahresprognose erhöht. Der mit rund 25 Mrd. USD bewertete Anbieter von Original-Ersatzteilen für Automobile und die Industrie sowie von Büroprodukten, Elektro- oder Elektronikgeräten, vertreibt seine Produkte seit mittlerweile fast 100 Jahren über ein Netzwerk von mehr als 10.000 Geschäften in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland. Das weltweite Kfz-Netz des Unternehmens verkauft an Kunden sowohl im gewerblichen Do-it-for-me- (DIFM) als auch im Do-it-yourself- (DIY) Segment und deckt im Wesentlichen alle globalen Fahrzeugmodelle ab. Die Kfz-Betriebe des Unternehmens haben dabei Zugang zu mehr als 650.000 verschiedenen Teilen und zugehörigen Zulieferartikeln. 

Das Unternehmen hatte in den vergangenen drei Jahren sein Geschäft von vier auf zwei Segmente gestrafft. In einem zweiten Segment lagert und vertreibt GPC über 24 Vertriebszentren für Industrieteile in Nordamerika mehr als 12 Millionen verschiedene Artikel, die von mehr als 45.000 verschiedenen Lieferanten bezogen werden. Die angebotenen Produkte reichen von Schläuchen, Riemen, Lagern, Pumpen, Ventilen, Ketten und Getrieben bis hin zu Klebstoffen und Chemikalien. Ungefähr die Hälfte der gesamten Einkäufe werden von den 50 wichtigsten strategischen Lieferanten getätigt.  

Insgesamt beziffert das Unternehmen seinen adressierbaren Markt auf 450 Mrd. USD. Dabei liegt der derzeitige Marktanteil im Automobil-Segment bei 7 %, im Industrie-Segment bei 4 %. Das Potenzial ist also noch groß. Laut Chairman und CEO Paul Donahue kommen dem Unternehmen die Störungen in der Lieferkette eher zugute. Vergangene Investitionen in Lösungen zur Erhöhung der Prognosegenauigkeit der Produktnachfrage, zur Verbesserung der Auslastung und der Optimierung der Netzwerkstruktur machen sich bezahlt. Auf diese Weise kann das Unternehmen die Kunden mit den Produkten, die sie benötigen. Dies führt zu Marktanteilsgewinnen.  

Quelle: Genuine Parts Company - Presentations (genpt.com) 

Am Donnerstag (20. Oktober) hatte das Unternehmen vor Börseneröffnung seine Zahlen zum 3. Quartal präsentiert. Es handelte sich dabei um das sechste Quartal in Folge mit zweistelligem Umsatzwachstum und um das neunte Quartal in Folge mit zweistelligem Gewinnwachstum. Der Rekordumsatz von 5,7 Mrd. USD bedeutete ein Plus von 18,3 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Konsensschätzungen hatten bei 5,38 Mrd. USD gelegen. Der Gewinn je Aktie stieg um 18,6 % auf 2,23 USD und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen von 2,05 USD. Das Management erhöhte erneut den Ausblick für das laufende Jahr 2022: Das Umsatzwachstum soll statt bisher 12 bis 14 % jetzt 15 bis 16 % betragen. Der Gewinn soll um 8,05 bis 8,15 USD zulegen. Zuvor hatte die Prognose bei 7,80 bis 7,95 USD gelegen. 

Quelle: Genuine Parts Co. (traderfox.com) 

Das Unternehmen gilt als beständiger Dividendenzahler: Für das laufende Jahr wurde die Jahresdividende um 10 % im Vergleich zum Vorjahr auf 3,58 USD je Aktie angehoben. Die Dividendenrendite liegt bei 2 %. Es war das 66. Jahr in Folge, dass die Dividende erhöht wurde. Dabei strebt das Management eine Ausschüttungsquote von 50 bis 55 % des Jahresüberschusses an. Zudem sollen im laufenden Jahr weiter eigene Aktien zurückgekauft werden.  

Genuine Parts (ISIN US3724601055): Die Aktie erreicht beim Big-Call-Score 13 von 15 Punkten. Ein hoher Big-Call-Score spricht für eine robuste Aktie, die von Zeit zu Zeit auf neue Hochs zieht. Das macht die Aktie jetzt zum wiederholten Male, in dem sie ein mit dem neuen Allzeithoch ein Kaufsignal triggerte. Das KGV22e beträgt derzeit 22, das ist schon recht ambitioniert. Das Momentum ist hoch, Rücksetzer können Börsianer zum Einstieg nutzen.  

Als verantwortlicher Redakteur unseres Börsenbriefes "Der Aktien-Botschafter" präsentierte ich die Aktie bereits in der Ausgabe vom 29. Juli 2022. Mein Job ist es, jeden Freitag die spannendsten Aktien zu präsentieren, die auf keiner Watchlist fehlen sollten. Hier geht es zur Bestellung: Aktien-Botschafter hier bestellen (aktien-mag.de)   

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Bildherkunft: www.traderfox.com