Diese auf Gewinndynamik basierende Anlagestrategie funktioniert seit drei Jahrzehnten – und das sind die passenden Aktien dazu
Die Berenberg Bank hat eine auf positiver Ergebnisdynamik basierende Anlagestrategie entwickelt, die seit 30 Jahren überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielt. TraderFox berichtet und mit nur einem Klick erfahren Sie, welche Aktien diese bewährte Anlageformel momentan favorisiert.
An den Finanzmärkten gibt es sehr viele verschiedene Strategien, von den sich Anleger erhoffen, dass sie ihnen überdurchschnittlich positive Anlageergebnisse bescheren. Eines der Probleme dabei ist, dass viele Strategien nicht immer durchgängig gut abschneiden. Vielmehr wechseln sich oft gute und negative Performance-Perioden ab.
So gesehen ist es interessant, dass wir in einer aktuellen Studie der Berenberg Bank einen Anlageansatz gesehen haben, der nach Angaben der deutschen Privatbank schon seit langer Zeit relativ stetig zu überzeugen weiß. Konkret heißt es in der Publikation, dass sich die hausintern verfolgte Gewinn-pro-Aktie (earnings per share - EPS) Momentum-Strategie (basierend auf dem Sechsmonats-EPS-Momentum mit vierteljährlicher Neugewichtung und sechsmonatiger Haltedauer) für den STOXX Europa 600 Index schon seit 1994 gut entwickelt hat.
Das oberste Quintil der mit diesem Ansatz identifizierten Aktien wies demnach in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche absolute Quartalsrendite von +5,3 % und eine durchschnittliche relative Rendite von +3 % auf. Im Vergleich dazu lag die durchschnittliche absolute Quartalsrendite bei +1,5% und die durchschnittliche relative Rendite bei -0,8% für das unterste Quintil der Aktien. Diese Strategie hatte bisher auch ein starkes Jahr 2024, mit einer Rendite von +24,3 % für das oberste Quintil gegenüber 0,9% für das unterste Quintil; die Long/Short-Rendite lag bei +23,2% zugunsten des EPS-Momentums.
STOXX 600 EPS-Momentum-Strategie - Total-Return-Indizes des oberen und unteren Quintils
Quellen: Berenberg Research, Eikon
Zwei aktuelle Screening zu europäischen Aktien mit positivem Gewinnmomentum
Anlagestrategien, die auf Aktien mit positivem Ergebnismomentum, hohen überschüssigen Cashflows und niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) setzen, sind für Anleger nicht zuletzt deshalb interessant, weil sie auf solide Unternehmen abzielen, die unterbewertet sein könnten.
Aktien mit positivem Ergebnismomentum zeigen, dass das Unternehmen wächst und seine Gewinne steigert, was oft weiteres Kurspotenzial signalisiert. Hohe überschüssige Cashflows deuten auf finanzielle Stabilität und die Fähigkeit hin, Investitionen, Dividenden oder Aktienrückkäufe zu finanzieren. Ein niedriges KGV zeigt, dass die Aktie im Vergleich zu ihren Erträgen günstig bewertet sein könnte, was eine attraktive Einstiegsgelegenheit für Anleger schafft.
Die Berenberg Bank hat passend zu diesem Investmentansatz zwei Favoriten-Listen erstellt. Das erste Screening zur Gewinndynamik pro Aktie (EPS-Momentum) wählt jene Aktien aus dem STOXX Europe 600 Index aus, die im oberen Quintil zu finden sind und die auch relativ zur Gruppe des oberen Quintils bei den folgenden Faktoren gut abschneiden: 1) 12-Monats-Kurs-Gewinn-Verhältnis, 2) überschüssiger freier Cashflow und 3) Bilanzstärke.
STOXX Europe 600-Aktien im obersten Quintil auf der Grundlage der EPS-Dynamik der letzten sechs Monate mit relativ niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen, hohen freien Cashflow-Überschüssen und starken Bilanzen
Quellen: Berenberg Research, Eikon
Quelle: Wachstums-Check TraderFox
Das zweite EPS-Momentum-Screening wählt jene EPS-Momentum-Aktien des obersten Quintils aus dem STOXX Europe 600 Index aus, die auch relativ zur Gruppe des obersten Quintils bei den folgenden Faktoren gut abschneiden: 1) Zwölfmonats-Kurs-Gewinn-Verhältnis, 2) Zwölfmonats-Kurs-Gewinn-Verhältnis gemessen an der eigenen Fünfjahresspanne und 3) EPS-Wachstum.
STOXX Europe 600-Aktien im obersten Quintil auf der Grundlage der sechsmonatigen EPS-Dynamik mit niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen, niedrigen relativen Kurs-Gewinn-Verhältnissen im Vergleich zu ihrer fünfjährigen Spanne und einem starken mittelfristigen EPS-Wachstum
Quellen: Berenberg Research, Eikon
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