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3 Aktien, die am 52 Wochenhoch stehen, sehr enge Handelsspannen aufweisen und sich für den Ausbruch bereit machen

Aktienanalysen Marius Müllerhoff 800 Leser

Automatic Data Processing - globaler Marktführer für HR-, Payroll- und Compliance-Lösungen mit neuem KI-Produkt


Automatic Data Processing (ADP) ist ein amerikanischer Anbieter von Software und Dienstleistungen für die Lohn- und Gehaltsabrechnung, das Personalmanagement, die Steuer- und Sozialversicherungsabgaben, die Zeit- und Anwesenheitserfassung, die betriebliche Altersversorgung, die betrieblichen Leistungen, die Talentakquisition und Compliances-Themen. ADP bedient mehr als eine Million Kunden in über 140 Ländern und beschäftigt rund 63.000 Mitarbeiter. Zu den wichtigsten Wettbewerbern gehören u. a. Paychex, Workday und Oracle.

Das Unternehmen wurde 1949 von Henry Taub als manueller Lohnabrechnungsdienstleister unter dem Namen Automatic Payrolls, Inc. gegründet. 1961 änderte das Unternehmen seinen Namen in Automatic Data Processing, Inc. und begann, Lochkartenmaschinen, Scheckdruckmaschinen und Großrechner zu verwenden. Im gleichen Jahr ging ADP an die Börse und expandierte in den folgenden Jahrzehnten international. Seit den 1990er Jahren hat ADP mehrere Unternehmen übernommen, um sein Portfolio zu erweitern, darunter The Marcus Buckingham Company (TMBC), Global Cash Card und WorkMarket.

ADP ist ein innovatives Unternehmen, das ständig nach neuen Möglichkeiten sucht, seine Produkte und Dienstleistungen zu verbessern und seinen Kunden einen Mehrwert zu bieten. ADP nutzt künstliche Intelligenz (KI), um seine Prozesse zu automatisieren, personalisierte Einblicke zu liefern und die Mitarbeitererfahrung zu optimieren. So hat ADP eine mobile Payroll-App namens "Roll by ADP" eingeführt. Roll by ADP verwendet künstliche Intelligenz, um die Lohnabrechnung zu automatisieren, Fehler zu vermeiden und Steuern zu berechnen. Roll by ADP bietet auch eine Chat-Funktion an, mit der die Nutzer Fragen stellen und Feedback erhalten können. Weitere Produkte, die künstliche Intelligenz nutzen, um das Personalwesen zu verbessern, sind die "ADP DataCloud" und der "ADP Marketplace". Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die Datenanalyse und maschinelles Lernen einsetzt, um personalisierte Einblicke in die Belegschaft, die Vergütung, die Leistung und die Risiken zu liefern. "ADP DataCloud: hilft den Kunden, fundierte Entscheidungen zu treffen, Trends zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Der "ADP Marketplace" ist ein Online-Shop, der Zugang zu Hunderten von HR-Lösungen bietet, die mit ADP integriert sind. "ADP Marketplace" nutzt künstliche Intelligenz, um die besten Lösungen für die individuellen Bedürfnisse der Kunden zu empfehlen und zu bewerten. "ADP Marketplace" ermöglicht es den Kunden, ihre HR-Prozesse zu optimieren und zu personalisieren.

Im Traderfox Qualitätscheck kommt das Unternehmen auf 14 von 15 möglichen Punkten (siehe folgende Abbildung). Das ist bemerkenswert. Im Traderfox Wachstumscheck sind es 12 von 15 Punkten. Auch das ist sehr gut.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

Die letzten Quartalszahlen wurden am 26.07.2023 vorgelegt. Die Aktie konnte den Tag um 5,5 % höher abschließen. Das Handelsvolumen war beachtlich. Der Umsatz und der Gewinn lagen über den Erwartungen der Analysten.

Seit den Zahlen zeigt die Aktie eine bemerkenswerte relative Stärke. Sie konnte nicht nur die Pivotal Price Line halten, sondern sie kann auch Anschlusskäufe aufweisen. Das war beachtlich, denn die Gesamtmärkte wurden abverkauft. Die Aktie steht knapp unter ihrem 52 Wochenhoch und die Handelsspanne ist in den vergangenen fünf Handelstagen sehr eng geworden. Das macht sie bereit für den Ausbruch. Die wichtige Marke, die es zu beobachten gilt, ist 257 USD.

Eli Lilly – Marktführer im Pharmabereich mit relativer Stärke in der Peer-Gruppe


Eli Lilly (LLY) ist einer der weltweit führenden Pharmakonzerne. Das Unternehmen produziert und verkauft verschiedene Medikamente Bereiche wie z.B. Diabetes, Immunologie, Infektionskrankheiten, Neurologie und Onkologie.

Das Unternehmen wurde 1876 von Eli Lilly, einem pharmazeutischen Chemiker und Veteran des amerikanischen Bürgerkriegs, gegründet und hat seinen Hauptsitz in Indiana.

Eli Lilly hat eine lange Geschichte von Innovation und Qualität in der Pharmabranche. Das Unternehmen war an der Entwicklung von bahnbrechenden Medikamenten wie Insulin, Penicillin und dem Polio-Impfstoff beteiligt. Außerdem war Eli Lilly eines der ersten Unternehmen, das u. a. die Massenproduktion von Gelatinekapseln und die Sterilisation von chirurgischen Instrumenten einführte.

Zu den Hauptwettbewerber auf dem globalen Pharmamarkt gehören u. a. Merck, Pfizer und Roche. Wenn man sich die Charts dieser drei Wettbewerber anschaut und sie mit Eli Lilly vergleicht, dann fällt die relative Stärke von Eli Lilly auf. Während sich die Aktie von Eli Lilly am 52 Wochenhoch (mehr dazu weiter unten) und weit oberhalb des wichtigen 200 Tagedurchschnitts befindet, steht die Aktie von Pfizer 50 % unter ihrem 52 Wochenhoch und unterhalb des gleitenden 200 Tagedurchschnitts. Die Aktie von Roche befindet sich 40 % unterhalb ihres 52 Wochenhochs und liegt ebenfalls unterhalb des gleitenden 200 Tagedurchschnitts. Lediglich Merck kann sich noch ganz gut halten. Die Aktie steht ca. 9 % unter ihrem 52 Wochenhoch und befindet sich knapp oberhalb ihres gleitenden 200 Tagedurchschnitt.

Im Traderfox Qualitätscheck kommt Eli Lilly auf 10 von 15 Punkten (siehe folgende Abbildung). Im Traderfox Wachstumscheck sind es 9 von 15 Punkten.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

Am 08.08.2023 hat das Unternehmen seine letzten Quartalszahlen vorgelegt. Die Aktie schoss im Hoch um 18,50 % nach oben. Das Handelsvolumen war sehr hoch. Das Unternehmen konnte sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Gewinnseite die Erwartungen der Analysten schlagen. Außerdem hob das Management die Jahresprognose an.

Infolge der Quartalzahlen sahen wir Anschlusskäufe. Die Aktie steht am 52-Wochenhoch, was gleichzeitig dem Allzeithoch entspricht. Seit 1,5 Wochen sehen wir eine verengte Handelsspanne. Am Freitag gab es einen ersten Ausbruchsversuch, der noch nicht von Erfolg gekrönt war. Es könnte sehr kurzfristig der nächste nachhaltige Ausbruch erfolgen.

Emerson Electric Company – umfassendes Produktportfolio für verschiedene industrielle und kommerzielle Märkte und Nutznießer des US-Infrastrukturprogramms


Emerson Electric Company (EMR) ist ein amerikanisches multinationales Unternehmen, das Produkte und Dienstleistungen für industrielle, kommerzielle und private Märkte anbietet. Der Hauptsitz befindet sich in Missouri. Das Unternehmen beschäftigt etwa 86.700 Mitarbeiter und hat 170 Produktionsstandorte weltweit.

Emerson Electric Company bietet eine Vielzahl von Antriebstechnologien, Bohrmaschinen, Prozesssteuerungssystemen, Klimaanlagen, Stromversorgungslösungen, Kühlungen, Lüftungen, Industrieautomatisierung, Elektromotoren, Speichersystemen, Thermostate, Sensoren, Ventile an. Zu den Kunden gehören u. a. Bauunternehmen, Hausbesitzer, Öl- und Gasunternehmen, Chemieunternehmen, Kraftwerke, Bergbauunternehmen und andere Industrieunternehmen wie Hersteller von Klimaanlagen. Mit seinen Produkten und Dienstleitungen ist das Unternehmen direkt und indirekt ein großer Nutznießer des US-Infrastrukturprogramms.

Die Geschichte von Emerson Electric Company begann im Jahr 1890, als John Wesley Emerson, ein ehemaliger Gewerkschaftsoffizier, eine Partnerschaft mit den Brüdern Charles und Alexander Meston einging, um die Emerson Electric Manufacturing Company zu gründen. Das Unternehmen stellte zunächst elektrische Ventilatoren her, die sich als beliebt erwiesen. Im Laufe der Jahre erweiterte Emerson sein Produktangebot um elektrische Nähmaschinen, elektrische Zahnbohrer, Elektrowerkzeuge und andere Geräte.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Emerson zum weltweit größten Hersteller von Flugzeugbewaffnung unter der Leitung von Stuart Symington, der später ein US-Senator wurde. Nach dem Krieg diversifizierte Emerson sein Geschäft durch die Akquisition von verschiedenen Unternehmen, die sich auf Antriebstechnologien, Prozesssteuerungssysteme, Klimaanlagen, Stromversorgungslösungen und Industrieautomatisierung spezialisierten.

Das Unternehmen hat mehrere Wettbewerber, die ähnliche Produkte und Dienstleistungen für industrielle, kommerzielle und private Märkte anbieten. Zu den wichtigsten Wettbewerbern von Emerson Electric Company gehört Johnson Controls International, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Inbetriebnahme von Gebäudeprodukten und -systemen spezialisiert hat. Außerdem ist Mitsubishi Electric ein Wettbewerber. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Verkauf von elektrischen und elektronischen Geräten. Ein dritter Wettbewerber ist Schneider Electric. Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen, das industrielle Automatisierungs- und Energiemanagementprodukte, -software und -dienstleistungen anbietet.

Im Traderfox Qualitätscheck kann das Unternehmen 12 von 15 Punkten aufweisen (siehe folgende Abbildung). Das ist bemerkenswert. Im Traderfox Wachstumscheck sind es 10 von 15 Punkten.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

Die letzten Quartalszahlen wurden am 02.08.2023 vorgelegt. Die Aktie eröffnete mit einem Gap up von knapp 8 %. Der Umsatz und der Gewinn lagen über den Erwartungen der Anleger. Außerdem hob das Management die Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Am 25.08. gab es den ersten Ausbruch aus der Base unter erhöhtem Volumen. Es folgten fünf Handelstage mit sehr engem Handelsvolumen. Es könnte sehr kurzfristig der nächste Ausbruch erfolgen.


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