DAX Analyse zum 04. Juni 2018: Sollten Anleger den Index für die nächsten Wochen meiden?
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
auf Sicht von wenigen Handelstagen sehe ich die Chancen mehr auf der Long-Seite. Ich erwarte eine untergeordnete Kurserholung. Allerdings erwarte ich für die nächsten Wochen einen schwächeren DAX. Die eingesetzte Korrektur sollte dadurch im übergeordneten Bild anhalten.
Ausblick für die nächsten Handelswochen – Wochenansicht
Langfristig befindet sich der DAX in einem völlig intakten Aufwärtstrend. Dieser besteht bereits seit dem Jahre 2011. Solange der Index oberhalb dieses Trends notiert, bleibt die übergeordnete Betrachtungsweise bullisch. Für die nächsten Handelswochen erachte ich das Aufwärtspotenzial jedoch für begrenzt und rechne vielmehr mit einer Korrektur. Denn seit dem Tief im März konnte sich der DAX innerhalb weniger Monate um ca. 1.500 Punkte erholen. Dieser Anstieg kostete viel Kraft, wodurch die Slow Stochastik mittlerweile stark überkauft ist. Der Oszillator signalisiert durch die vergangenen beiden schwachen Handelswochen ein bevorstehendes Verkaufssignal. Der nächste übergeordnete Unterstützungsbereich befindet sich beim vergangenen Allzeithoch von April 2015 bei ca. 12.395 Punkten. Sollte die Überkauftheit beim Erreichen dieses Bereichs nicht vollständig abgebaut worden sein, befindet sich mein nächstes Kursziel bei 12.020 Punkten in Verbindung mit dem langfristigen Aufwärtstrend von 2011.
Kann dieser Bereich nicht verteidigt werden, befindet sich das nächste übergeordnete Kursziel bei 11.820 und 11.280 Punkten. Steigt der DAX entgegen meinen Erwartungen nachhaltig nach oben an, muss er den Widerstandsbereich von 12.845 Punkten signifikant überwinden. Das nächste Kursziel befindet sich daraufhin beim lokalen Hoch von 13.135 Punkten sowie dem Bereich des aktuellen Allzeithochs bei ca. 13.485 Punkten.
Ausblick für die nächsten Handelstage - Tagesansicht
Der DAX konnte meinen Zielbereich bei 13.170 Punkten nicht nachhaltig nach oben überwinden. Stattdessen steuerte er den Weg nach unten an. In diesem Zuge durchbrach er den mittelfristigen Aufwärtstrend. Das Korrekturszenario setzte sich für die vergangenen Wochen durch. Innerhalb dieser Abwärtsbewegung ließen die Bären den Bullen kaum Platz zum Atmen. Jegliche Erholungsversuche wurden vereitelt. Mein erstes Kursziel bei 12.600 Punkten konnte dadurch bereits am Donnerstag erreicht werden. Hier wurde eine Erholungsbewegung von über einem Prozent eingeleitet. Ich gehe davon aus, dass sich diese für die nächsten Handelstage ausweiten wird. Diese Ansicht verstärkt sich durch die starke Überverkauftheit der Slow Stochastik.
Meine Kursziele befinden sich im Bereich von 12.845 und 12.955 Punkten. Eine solche potenzielle Aufwärtsbewegung deute ich als Pullback-Bewegung zur Unterkante der monatelangen Seitwärts-Phase von Ende 2017/Anfang 2018 sowie dem vergangenen Allzeithoch aus Mitte 2017. Erst bei einem signifikanten Überwinden dieses Bereichs erwarte ich einen erneuten Angriff auf die Kursmarke von 13.170 Punkten sowie dem derzeitigen Allzeithoch bei ca. 13.600 Punkten. Die Kursziele meines bevorzugten Abwärtsszenarios ab befinden sich bei 12.315 und 11.980 Punkten.
Trading-Strategie - Stundenansicht
Meine Trading-Strategie zielt auf den Aufbau einer Short-Position. Ich suche einen Einstieg im Widerstandsbereich aus der Tages- und Wochenansicht bei ca. 12.845 bzw. 12.955 Punkten. Hierbei warte ich eine starke untergeodnete Überkauftheit sowie erste Umkehrsignale ab. Meine Kursalarme sind hierfür platziert.
Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!
Patrik Uhlschmied
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